Immaterielles Kulturerbe Archäologie und die archäologische Standesidentität
Allbwn ymchwil: Cyfraniad arall › Cyfraniad Arall
Fersiynau electronig
Dogfennau
- 298-329 Immaterielles Kulturerbe Archäologie und die archäologische Standesidentität
Fersiwn derfynol wedi’i chyhoeddi, 1.79 MB, dogfen-PDF
Trwydded: CC BY-SA Dangos trwydded
Dolenni
- https://archdenk.blogspot.com/2019/12/immaterielles-kulturerbe-archaologie.html
Fersiwn derfynol wedi’i chyhoeddi
Trwydded: CC BY-SA Dangos trwydded
Mit dem Begriff Archäologie werden normalerweise insbesondere materielle Sachen verbunden, insbesondere Fundgegenstände, die man in der Landschaft finden, oder aber ausgraben muss; wobei insbesondere das Ausgraben von Funden als die typische Aufgabe von ArchäologInnen angesehen wird. Diese ArchäologInnen sehen sich selbst nicht erst heutzutage als die Hüter der verlorenen Kulturschätze der Menschheit, um die sie sich zum Wohle der Allgemeinheit als die dazu ausschließlich befugten ExpertInnen kümmern wollen und sollen, ja sogar dazu verpflichtet sind. Es geht, so scheint es, bei Archäologie ausschließlich um das materielle Kulturerbe, dessen stets unvoreingenommene und selbstlose Verwalter jene hochqualifizierten WissenschafterInnen sind, die ordentlich gelernt haben, was archäologisches Kulturerbe ist und wie man mit ihm umgeht, und die nun dieses Wissen völlig emotionslos in der Praxis anwenden, um den objektiv bestmöglichen Schutz des archäologischen Kulturerbes zu erreichen.
In diesem Beitrag zeige ich, dass tatsächlich die Archäologie nicht primär materielles, sondern in erster Linie immaterielles Kulturerbe ist, eine bestimmte, ganz spezifisch gestaltete (und sich auch über die Zeit verändernde, ursprünglich „westliche“) kulturelle Praxis, die bereits seit der Antike hauptsächlich dem Zweck dient, Geschichte(n) über die Vergangenheit zu erzählen. Gleichzeitig dient diese kulturelle Praxis und die für ihre Ausübung charakteristischen Ausdrucksformen, Darstellungsweisen, Wissen und Fertigkeiten sowie die damit verbundenen Werkzeuge, Objekte, Artefakte und kulturellen Räume der archäologischen Fachwelt als Instrument zur Konstruktion ihres Identitäts- und Kontinuitätsgefühls und macht somit aus „den ArchäologInnen“ eine Kulturerbegemeinschaft im Sinne internationaler kulturschützender Rechtsinstrumente wie der Faro-Konvention und der UNESCO-Übereinkommen zum Schutz und der Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen und zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes. Das hat signifikante Konsequenzen, nicht nur dafür, wie wir uns selbst und unser archäologisches und denkmalpflegerisches Handeln betrachten und beurteilen sollten, sondern vor allem auch für die Organisation der staatlichen Denkmalpflege, die in Anbetracht dieser Tatsache grundlegend überdacht werden muss und stark reformbedürftig erscheint.
In diesem Beitrag zeige ich, dass tatsächlich die Archäologie nicht primär materielles, sondern in erster Linie immaterielles Kulturerbe ist, eine bestimmte, ganz spezifisch gestaltete (und sich auch über die Zeit verändernde, ursprünglich „westliche“) kulturelle Praxis, die bereits seit der Antike hauptsächlich dem Zweck dient, Geschichte(n) über die Vergangenheit zu erzählen. Gleichzeitig dient diese kulturelle Praxis und die für ihre Ausübung charakteristischen Ausdrucksformen, Darstellungsweisen, Wissen und Fertigkeiten sowie die damit verbundenen Werkzeuge, Objekte, Artefakte und kulturellen Räume der archäologischen Fachwelt als Instrument zur Konstruktion ihres Identitäts- und Kontinuitätsgefühls und macht somit aus „den ArchäologInnen“ eine Kulturerbegemeinschaft im Sinne internationaler kulturschützender Rechtsinstrumente wie der Faro-Konvention und der UNESCO-Übereinkommen zum Schutz und der Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen und zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes. Das hat signifikante Konsequenzen, nicht nur dafür, wie wir uns selbst und unser archäologisches und denkmalpflegerisches Handeln betrachten und beurteilen sollten, sondern vor allem auch für die Organisation der staatlichen Denkmalpflege, die in Anbetracht dieser Tatsache grundlegend überdacht werden muss und stark reformbedürftig erscheint.
Allweddeiriau
Cyfieithiad o deitl y cyfraniad | Archaeology as Intangible Cultural Heritageand Archaeological Professional Identity |
---|---|
Iaith wreiddiol | Almaeneg |
Cyfrwng allbwn | Internet |
Cyhoeddwr | Archäologische Denkmalpflege |
Nifer y tudalennau | 32 |
Cyfrol | 2 |
ISBN (Argraffiad) | 978-3-7502-6696-4 |
Statws | Cyhoeddwyd - 27 Rhag 2019 |
Cyfres gyhoeddiadau
Enw | Archäologische Denkmalpflege |
---|---|
Cyhoeddwr | Archäologische Denkmalpflege |
Cyfrol | 2 |
ISSN (Electronig) | 2516-4309 |
Cyhoeddiadau (2)
- Cyhoeddwyd
Kulturgüterschutz und Rechtsmissbrauch
Allbwn ymchwil: Cyfraniad arall › Cyfraniad Arall
- Cyhoeddwyd
Gweithgareddau a dyfarniadau proffesiynol (1)
Archäologische Denkmalpflege (Cyfnodolyn)
Gweithgaredd: Cyhoeddiad adolygiad cymheiriaid a gwaith golygyddol › Gweithgarwch golygyddol
Cyfanswm lawlrlwytho
Nid oes data ar gael